.Altenstadt
a. d. Waldnaab
Luftbild Laumer
Blick über Altenstadt,
im Hintergrund der Süßenloher Weiher, Parkstein
und der Rauhe Kulm.
Nur mehr zu besonderen
Anlässen ist die barocke "alte Pfarrkirche" geöffnet.
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Durch die Ausweisung von Baugebieten hat sich der Ort enorm entwickelt und zählt heute rund
5.000
Einwohner. Nur eine vielbefahrene Bundes- straße und die Bahn-
trasse begrenzen die weitere Ausbreitung.
Bereits um die Jahrtau-
sendwende stand in Traindorf, so
hieß die Ansiedlung bis ins 13. Jhd.,
nachweislich eine Kirche.
Die frühere Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt stammt aus dem
12. Jhd. Sie wurde mehrmals erweitert und umgebaut. Eine Renovierung
ab 1989 rettete sie vor dem Verfall, da sie wegen der neuen Kirche
immer weniger genutzt wurde.
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Aufgrund des Bevölkerungszuwachses durch den Zuzug von Flüchtlingen aus den Ostgebieten in den 50er Jahren wurde eine größere Kirche gebaut.
1962 wurde sie der Heiligen Familie geweiht.
Kein Minarett, sondern das
Gotteshaus der evangelischen Gemeinde in Altenstadt.
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Eine
Millioneninvestition war das 2006/2007 erbaute Pfarrheim.
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Eine monotone Reißbrett-
siedlung zwischen Bahnlinie und
Bundesstraße. Rechts im Luftbild die Mittelschule.
Nördlich der B22 liegt die Einöde Sauernlohe..
Zwischen der Autobahn A93 und der B22 erstreckt sich der Gewerbepark
Haidmühlweg.
Am Waldrand das
Sportgelände des Sportvereins.
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Unschöne Zeugen einer glorreichen Vergangenheit:
Die
stillgelegten Betriebe der ehemaligen Bleiglasindustrie.
Die ausländische
Konkurrenz hat das einst blühende Gewerbe vor allem nach der
Wende zum Niedergang
verurteilt - und über 600 Arbeitsplätze in der
strukturschwachen Region vernichtet.
Der Oberpfälzer
und der Bayerische Wald waren seit dem Mittelalter Zentrum der
Glasproduktion. Die Glasstraße verläuft von Waldassen bis Passau, Nachtmann und Monte Kaolino sind Namen, die an diese Tradition erinnern. Von den ehemals 38 Glashütten sind heute fast alle stillgelegt.
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In Altenstadt ebenso wie in Neustadt
stehen hässliche Industrieruinen,
was auch eine bunte
Laubfärbung nicht kaschieren kann.
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Der ausländische
Konkurrenzdruck, sowie veraltete, nicht mehr dem Umweltstandard
entsprechende, Fabriken waren ab den 90er Jahren die Ursache. Viel schlimmer als
der Anblick der verfallenden Industrieruinen ist die Belastung der
Umwelt. Glasproduktion und Veredelung erforderten den Einsatz von
hochgiftigen Materialien wie Arsen, Blei und Flusssäure. Den Abfall
entsorgte man damals einfach in Gruben oder Gewässern. Die Böden in und
um den Gebäuden sind hoch belastet. Die Gifte gelangen über das
Grundwasser in die Nahrungskette. Um die Sanierung dieser Altlasten
drücken sich die Behörden. Wem kann, wem soll man die Millionen dafür
aufbürden?
Die Mittelschule Altenstadts
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