Peugenhammer
- Zottbachtal
Luftbild Laumer
Das Zottbachtal erstreckt
sich nördlich der Kleinstadt Pleystein.
Nordöstlich des Fahrenberges
gelegen, ist es ein beliebtes Wandergebiet. Der Weiler heißt Peugenhammer, doch ist er besser bekannt unter Zottbachhaus.
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Das Zottbachhaus ist ein Hotel, das wegen seines ehemaligen
Besitzers über die Grenzen hinaus bekannt wurde. Staatsminister August Lang hielt hier
in den 80iger Jahren des vorigen Jahrhunderts mit seinen Parteikollegen und
Führern aus der Wirtschaft viele seiner Begegnungen ab. Der Hotel- und
Gaststättenbetrieb läuft inzwischen nur mehr auf Anfrage.
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Hagenmühle
Das nächste Luftbild
zeigt im Detail Hagenmühle und als BiB Schafbruck.
Die Wasserkraft des Zottbaches wurde seit dem 16. Jhd. von Mühlen
genutzt. Als die Nachfrage nach Gläsern und glatten Spiegeln im
18. und v. a. im 19. Jhd. stieg, stellten viele Betriebe um. Maschinell wurde das noch wellige Glas mit Eisenoxid eben
geschliffen. Näheres hierzu bei Sperlhammer.
Das Zottbachtal wurde zusammen mit den Schleifereien entlang des Tröbesbaches
zu einem Zentrum der Glasveredelung. Hagenmühle wurde erst in
den 1960er Jahren stillgelegt. |
Die Gebäude verfielen schnell, bis
ein Liebhaber die maroden Baulichkeiten erwarb und mit viel
Engagement restaurierte.
Heute ist das
ehemalige Polierwerk als kleines Museum für die Nachwelt
erhalten. Und einmalig dazu gibt es nebenan ein liebevoll
zusammengestelltes Puppenmuseum.
Schautafeln entlang des Glasschleiferwegs
(Länge insgesamt 80 km entlang der Flüsse Zott-, Tröbes- und
Loisbach, Pfreimd) informieren den Wanderer über den einstigen Industriezweig im
Oberpfälzer Wald. Kennen Sie Hagenhaus? |
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Vöslesrieth
Vöslesrieth liegt knapp
einen km nördlich der Stadt Pleystein über dem Zottbachtal.
Hochberg
Einsam hoch am
Waldrand, nördlich von Vöslesrieth, liegt der Einödbauernhof.
Eine Besonderheit aus der Vergangenheit:
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Bis 1848 gehörte Vöslesrieth zur Pfarrei Altenstadt
bei Vohenstrauß. Die Einöden am
Osthang des Fahrenberges gehörten
jedoch zu Pleystein. Die Toten mussten also jeweils dorthin zu den
Friedhöfen gebracht werden. Und so kreuzten sich hier die beiden "Totenwege".
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Solche Punkte waren natürlich in der Mythologie von
zahlreichen Sagen und Gespenstergeschichten umrankt. Manch Wegesmann
sah an dieser Stelle den Teufel oder eine arme Seele drückte ihm den Rücken
krumm.
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Lohma
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Lohma
ist eine Siedlung slawischen Ursprungs. Wahrscheinlich bereits im
8. Jahrhundert drangen Slawen in diese Gegend vor. Dies gilt auch
für Nachbarorte wie Isgier, Tröbes,
Kößing und Burgtreswitz.
Schon in der Bronze- und
Eisenzeit haben Menschen hier gelebt, wie drei Grabhügel, datiert
um 1600 bis 400 v. Chr., belegen.
Führte die Bundesstraße zum Grenzübergang
Waidhaus
früher mitten durch den Ort, so ist heute die Autobahn hier unter Geländeniveau gebaut, sodass der Lärm etwas
zurückgehalten wird.
Von Lohma bis Pleystein
erinnern die Namen der Einöden an frühere Zeiten. Zwar dreht sich
in Trutzhofmühle kein Mühlenrad mehr, aber der Metallbetrieb
fertigt Wasserkraftanlagen.
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Im Luftbild Lohma-Siedlung, die Autobahnausfahrt Pleystein, die
ehemalige Bundesstraße mit Kreisverkehr. Ein weiteres Beispiel wie
auch die Oberpfalz zubetoniert (-geteert) wird. Vielleicht wäre es
auch eine Nummer kleiner möglich gewesen.
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Früher Mühlenräder,
heute elektrische Maschinen als Antrieb. Im Luftbild das
Gewerbegebiet Bremmhof.
Als Kontrast dazu Finkenhammer
am Stadtrand Pleysteins - aus einem im Mittelalter Eisen verarbeitendem Betrieb ist eine
Hühnerfarm für freilaufende Legehennen geworden. |
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